(Quelle: Mittelbayerische Zeitung, Ausgabe Mittwoch, 30. September 2020)
Sie tätigten den ersten Spatenstich (1. Reihe von links): Dr. Mikko Klein (Sparkasse Freyung-Grafenau), Thomas Hornung (Sparkasse Regensburg), Landrätin Tanja Schweiger, Thomas Hörtreiter-Buchcic (Geschäftsführer Bachl-Kroneder), Stefan Kroneder (Geschäftsführer Bachl-Kroneder), Bürgermeisterin Barbara Wilhelm; 2. Reihe von links:Werner Gruber (Architekt betaplanungsteam), Stephan Straubmeier (Bauleitung), Klaus Memmel (Bauleitung) undThomas Anetzberger (Prokurist Bachl Hoch- und Tiefbau GmbH & Co).
BAUPROJEKT: Die Gesamtkosten betragen 45 Millionen Euro. Beim Spatenstich wurde die staatliche Förderung hervorgehoben.
VON JOSEF EDERPENTLING.
Beim derzeit größten Wohnbauprojekt „Mein Kaiserhof“ in der Gemeinde Pentling wurden beim offiziellen ersten Spatenstich viele Arbeitsgeräte in den aufgeschütteten Sand gerammt. In Zweierreihe und dem gesetzlichen Corona abstand standen die Akteure auf dem Baugelände „An der Steinernen Bank“ in Pentling. Die Gesamtprojektkosten bezifferte Stefan Kroneder, Geschäftsführer der Planer-Firma Bachl-Kroneder GmbH, auf 45 Millionen Euro. Auf einem der höchsten Punkte der Papstgemeinde wird die Wohnanlage, bestehend aus sieben Häusern mit 139 Wohnungen, hochgezogen. Fünfzehn Wohnungen werden im Haus V im staatlich geförderten Wohnungsbauhergestellt. In drei Bauabschnitte ist das Projekt, das im ersten Halbjahr 2023 fertig gestellt wird, aufgeteilt. Begonnen wird mit Haus I und II, deren Frontbereich an das Sportgelände des TSV Großberg angrenzt. Zum TSV sind die Fensterfronten nicht zu öffnen. Die Gesamtgrundstücksfläche beträgt 9402 Quadratmeter, auf der in einer Ringbebauung alle Gebäude entstehen. Weiter gibt es eine Freifläche von 3400 Quadratmetern. In den Tiefgaragen (TG) gibt es Stellplätze für 109 Fahrzeuge, im Freien 50 und 16 in Carports. Fußläufig sind über die Kellerräume alle TG erreichbar. Im Untergeschoss sind Fahrrad-, Neben- und Technikräume untergebracht. Kroneder und Thomas Hörtreiter Buchcic freuten sich, dass das mittelständische Unternehmen Karl Bachl mit Sitz im niederbayerischen Röhrnbach – Deching die Bauausführung innehat. Es werden drei- bzw. viergeschossige Häuser mit geneigten Dächern und unterschiedlichen Wohnungsgrößengebaut. Es ist eine Hofbebauung mithalböffentlichen und privaten Innenhofflächen. Die Erschließung des Objekts erfolgt über Treppenhäuser sowie offene und teilgeschlossene Laubengänge. Die Wohnungen verfügen im Wesentlichen über Terrassen, Balkone und Loggien. Aus schallschutztechnischer Sicht sind im Osten und Süden Schallschutzwände zu den Innenhöfen mit Teilverglasung angeordnet. Die Vermarktung liegt in den Händen von Benedikt Kalin, dem Inhaber der Orange Immobilienagentur mit Sitz in Regensburg. Bürgermeisterin Barbara Wilhelmließ die Geschichte Revue passieren.2016 wurden erste Schritte unternommen. Bayern Wohnen stellte den Antrag, auf einer Gewerbefläche eine Wohnbebauung zu verwirklichen.2017 entstanden die ersten Entwürfe. Ein Knackpunkt war das angrenzende Sportgelände. Hier sah man einen Konfliktpunkt wegen des Lärms. Schalldämmung und eine andere Anordnung der Räume war die Lösung. Vorher waren dort das Kinderland und die Rabona-Soccerarena (ehemals Tennishallen) angesiedelt. Auf der gegen-überliegenden Straßenseite ist der Campus Pentling (früher Hotel Vier Jahreszeiten Schrammel). Landrätin Tanja Schweiger ging wie Wilhelm auf die Bauweise der Nachverdichtung ohne zusätzlichen Flächenverbrauch ein, die hier optimal gelöst worden sei. Besonders erfreulich seien die staatlich geförderten Wohnungen. Berechtigt ist ein Personenkreis mit einem Familieneinkommen von bis 80 000 Euro/Jahr.
DER NAME
Mein Kaiserhof: Der Name ist eine Anlehnung an eine Legende um Kaiser Heinrich II.. Er soll auf dem
Weg von Bad Abbach nach Regensburg immer „An der Steinernen Bank“ gerastet haben.
Förderung: Besonders erfreulich seien die staatlich geförderten Wohnungen. Berechtigt für die Wohnungen ist ein Personenkreis mit einem Familieneinkommen von bis 80 000 Euro/Jahr. (lje)